Sicher in Tadschikistan angekommen


Am Dienstag bin ich um halb sechs mit etwas Verspätung in Khujand sicher gelandet. Die Flüge nach Moskau und Khujand verliefen relativ problemlos, außer normalen Verständigungsproblemen, wenn man in Moskau die Transition nicht findet. In Khujand wurde ich von drei Leuten abgeholt und auch direkt zu meinem Apartment gefahren, in dem ich mich etwas ausruhen konnte.
Tatsächlich bin ich bis dahin davon ausgegangen, dass ich bei einer Gastfamilie unterkommen werde. Es gab jedoch anscheinend irgendwelche Probleme und deshalb wurde ich spontan dort untergebracht.

Kein Internet

In der Wohnung trat auch die erste größere Ernüchterung ein. Es gab bzw gibt dort tatsächlich kein Internetzugang. Generell ist das auch kein reisen Problem, nur hatte ich eigentlich damit gerechnet und war für den Fall nicht vorbereitet. Vor allem gibt es auch innerhalb der Stadt keine Wlan-Spots, die man in Cafes oder Bars hätte nutzen können. Aber auch damit lernt man umzugehen. Die ersten zwei Tage habe ich mir kurzzeitigen Hotspots der Einheimischen überlebt und dann sollte ich meine eigene tadschikische Sim-Karte bekommen. 

Kein Tadschike, keine Sim-Karte

Eine SIM-Karte bekommt man auch nur, wenn man einen tadschikischen Pass hat. Daher hat mich Ravshan (ein Betreuer für Incomer von IAESTE) mit zu einem Telefongeschäft genommen und bat mir an, eine SIM-Karte auf seinen Namen zu registrieren. Denn alle Telefonnummern die man hat, sind auf dem Pass gespeichert. 
Ich hatte mir einen Tarif mit 15 GB für 15€ pro Monat rausgesucht und war schon richtig happy, dass ich jetzt endlich eigenes Internet hatte und nicht mehr abhängig. Zu früh gefreut! Auf seinem Pass waren bereits über sechs Handynummern gespeichert und er durfte keine neue mehr kaufen....
Schlussendlich habe ich jetzt eine Geschäfts-Sim-Karte von Mirzo mit 3 GB. Mal schauen wie lange man mit 3 GB und ohne Wlan auskommt.

Gastfreundschaft wird groß geschrieben

Die Leute vor Ort von IAESTE und auch in der Firma sind alle sehr freundlich und hilfsbereit zu mir. Ohne deren Unterstützung wäre mir der Start sicherlich nicht so leicht gefallen wie er jetzt ist. Ob es bei der Sim-Karte ist, dem Fußball schauen in einer Bar oder Bowling spielen. Ich werde überall mit hingenommen und auch eingeladen. Hier folgen sicherlich noch einige Berichte in den nächsten Tagen und Wochen, die dies ausführlicher darlegen. 




Vorschau

In meinen ersten sechs Tagen habe ich bereits so viel erlebt, dass ich alle Geschichten nicht auf einmal erzählen kann. Ich denke nächste Woche werde ich noch 1-3 kleinere Erlebnisse aufschreiben und mit euch teilen. 
Freut euch auf Themen wie: Passkontrolle, Autounfall, Ernährung, Marshrutka, Praktikumsstart

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