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Es werden Posts vom Juli, 2018 angezeigt.

Shakhristan: Endlich Berge

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Jetzt mal wirklich was aktuelles für meine treuen Follower. Dieses Wochenende haben wir einen Ausflug nach Shakhristan (Aussprache Scharistan) gemacht. Davon wurde mir schon viel vorgeschwärmt und jeder aus Khujand fährt da gerne hin, da es dort recht grün ist und Abends auch mal abkühlt. Über 2000 Jahre alt Auf dem Hinweg haben wir noch einen Halt in Istaraushan gemacht. Dort haben wir eine großen Markt besucht der schon über 2000 Jahre existiert. Die Leute dort sind für bekannt dafür überall ein Geschäft zu wittern und dementsprechend auch zu feilschen.   Übernachtung im Pressezentrum Ferienhaus des Präsidenten In Shakhristan wurde für uns eine Matratzenlager im Pressezentrum eingerichtet, direkt gegenüber des Ferienhauses vom Präsidenten. Das ganze war wie eine Art Feriendorf direkt vor den Bergen. Daher machten wir uns zu fünft auch direkt auf den Weg einen Gipfel zu erklimmen.  Schlangen und Tiger Auf dem Weg ist Augustin fast auf eine Sc

Laufen Vol. 2: Ich dachte die Hitze und ich wären Freunde

Tatsächlich dachte ich bisher, ich könnte mit Hitze beim Sport besser umgehen als mit Kälte. Das muss ich wahrscheinlich wieder zurück nehmen. Denn bevor die Sonne hier nicht untergegangen ist, geht aus läuferischer Sicht ziemlich wenig. Dabei gibt es aber zwei Probleme. 1. Die Sonne geht um 5:30 Uhr auf. . 2. Geht um 20:30 Uhr schon wieder unter. Morgens ist es mir einfach zu früh und Abends bleibt dann ein Zeitfenster von knapp 1,5 Stunden um halbwegs vernünftig Sport zu machen. Bisher war es meistens einfach eine Qual.

Laufen Vol. 1: Die Form ist futsch

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Mein ursprünglicher Plan war es, unteranderem auch viel Sport zu machen. In diesem Zusammenhang mache ich eine neue Rubrik auf und halt euch auf dem Laufenden, wie es mir dabei ergeht und was ich so erlebe. ✌ Marathon war gestern Nach dem Marathon in Hamburg hatte ich mir vorgenommen, die hart erarbeitete Form zu erhalten. Dafür musste ich dementsprechend auch weiterhin laufen. Und ich dachte, das sollte auch in Tadschikistan ein Kinderspiel sein. Ist es aber nicht! In den nächsten Wochen bekommt ihr ein paar Einblicke in meinen Trainigsalltag. Wen es nicht interessiert, kann diese Posts ab jetzt ruhig überlesen. Aber man wird sicherlich was verpassen ... 

Kein Mensch ist illegal

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Auf dem Weg von Khujand nach Isfara fährt man einige Kilometer direkt an der Grenze von Kirgisistan entlang. Als wir tanken mussten und uns eine Tankstelle auf der rechten Seite ausgesucht hatten, meinte Ilholm danach, dass wir gerade in Kirgisistan waren. Ich konnte es nicht recht glauben, da aus meiner Sicht überhaupt nichts darauf hingewiesen hat. Irren ist menschlich Also holte ich das Handy raus und wollte es auf Google-Maps überprüfen. Und tatsächlich war die Grenze laut Google noch etwas entfernt und nicht direkt einen Meter neben der Straße. Google ist menschlich? Doch anscheinend irrt sich auch mal Google. Auf jeden Fall war ich ohne Visum und dementsprechend illegal in Kirgisistan. War aber nur halb so spannend… Die Tankstelle (links im Bild) ist in Kirgisistan Anekdote : Tatsächlich war es an ähnlicher Stelle vor ein paar Jahren für einen anderen deutschen Praktikanten spannender. Er ist auf eigene Faust in die gleiche Richtung aufgebrochen. Und als er

Isfara - Red Mountain

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Letzten Sonntag sind wir mit einer kleinen Gruppe in das 80 km entfernte Isfara gefahren. Unterwegs sind wir kurz über die Grenze nach Kirgisistan gefahren, was eine andere kurze Story ist. Alle einsteigen Wir haben uns zu fünft in einen Opel gequetscht, wobei ich das Glück hatte vorne zu sitzen. Darüber war ich echt froh, denn auf der Rückfahrt saß ich hinten und spürte jedes einzelne Schlagloch noch stärker. Die Fahrt dauerte ca. 1,5 h und der größte Teil der Strecke war mit Schlaglöchern nur so übersäht und die Maximalgeschwindigkeit ging selten über 60 km/h hinaus. Berg, Felsen oder Hügel Rund um die Stadt Isfara, der gleichnamigen Region, ist die Landschaft sehr karg und von vielen kleinen Hügeln und Schotter geprägt. Das Ziel war ein besonders schöner „Berg“. Sie nannten ihn den „Red Mountain“, wobei Berg wohl doch eher übertrieben ist. Ich schätze es waren um die 250 Höhenmeter zu bewältigen. Jedoch sah der rote Fels im Gesamtgebilde wirklich schön aus.

Einmal planschen bitte

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Vor einer Woche war in Chudschant (Khujand) ein internationaler Schwimmwettkampf. Leider war ich zu spät in der Schwimmhalle und der eigentliche Wettkampf war vorbei und es wurde nur noch auf die Siegerehrung gewartet. Unter anderem waren Russland, Usbekistan, Kirgisistan und natürlich auch Tadschikistan vertreten. Sehr gerne hätte ich ein paar Rennen gesehen, da das aber nicht geklappt hat, hatte ich mir vorgenommen selber demnächst schwimmen zu gehen. Teurer als in Deutschland Da es nach der Arbeit viel zu heiß ist (+- 40 Grad) um Laufen zu gehen, bin ich letzte Wochen schwimmen gegangen. Kurz vorm Schwimmbad habe ich noch zufällig jemanden aus der IAESTE Crew getroffen, der mit dem Eintritt usw. netterweise geholfen hat. Das Schwimmbad scheint frisch renoviert zu sein und dementsprechend wird bei Eintritt auch zugelangt. Der beträgt üppige 50 TJS (=5 €) was selbst in Deutschland für ein Schwimmbad mit zwei Becken recht teuer ist. Kontrolle beim Umziehen Anschei

Das übl(ich)e Spiel

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[schon ein paar Tage her] Das Impfprozeder hatte ich ganz gut überstanden, nur verschont mich das leider nicht vor den üblichen Leiden eines Europäers in Asien. Zuerst sei gesagt, dass die hygienischen Zustände größtenteils so sind, dass man sich keine allzu großen Sorgen machen muss. Auch wenn ich die erste Woche keine Klobrille in der Wohnung hatte. Generell achte ich auf Sauberkeit, jedoch hilft das nicht bei allen Sachen. Vor allem beim Essen. Hier bin ich aktuell noch mehr oder weniger dem ausgeliefert, was mir vorgesetzt wird. Das hat Vor- und auch Nachteile. Zum einen habe ich mich bisher sozusagen ausschließlich mit traditionellen Gerichten ernährt, die auch alle wirklich lecker sind. Zum anderen muss aber auch mein Körper mit der Umstellung klarkommen. Es wird gegessen was auf den Tisch kommt Da mir am Anfang keine Wahl gelassen wurde und das Essen auch immer sehr appetitlich war, habe ich auch einfach alles gegessen. Die mir bekannte Regel „Boil it, cook it, peel

Totaler Ausverkauf

Bevor es nach Asien ging, musste natürlich geprüft werden, welche Impfungen ich wirklich brauche bzw. nötig sind. Das Gesundheitsamt in Karlsruhe sollte mich dabei beraten, jedoch hilft die beste Beratung wenig, wenn die Impfstoffe nicht zur Verfügung stehen. Hepatitis A sei seit Anfang des Jahres ausverkauft und es konnte mir auch keiner sagen, wann es wieder erhältlich ist. Ich verstehe immer noch nicht, wieso keiner genau weiß, ab wann es den Impfstoff wieder geben soll. Anscheinend hat die Pharmaindustrie tatsächlich die alleinige Macht darüber, wann wieder produziert wird. Wie auch immer es genau im Detail aussehen mag, hätte mir eh nicht geholfen, da ich innerhalb von 2 Wochen unbedingt die Impfung brauchte. Export – Import, so einfach ist das nicht! Die Rettung war ein Tipp von Freunden, die meinten, ich solle mal rüber nach Frankreich fahren. Und tatsächlich war es überhaupt kein Problem den Impfstoff in einer französischen Apotheke mit einem deutschen Rezept zu bekommen. Na