Kein Mensch ist illegal


Auf dem Weg von Khujand nach Isfara fährt man einige Kilometer direkt an der Grenze von Kirgisistan entlang. Als wir tanken mussten und uns eine Tankstelle auf der rechten Seite ausgesucht hatten, meinte Ilholm danach, dass wir gerade in Kirgisistan waren. Ich konnte es nicht recht glauben, da aus meiner Sicht überhaupt nichts darauf hingewiesen hat.

Irren ist menschlich

Also holte ich das Handy raus und wollte es auf Google-Maps überprüfen. Und tatsächlich war die Grenze laut Google noch etwas entfernt und nicht direkt einen Meter neben der Straße.

Google ist menschlich?

Doch anscheinend irrt sich auch mal Google. Auf jeden Fall war ich ohne Visum und dementsprechend illegal in Kirgisistan. War aber nur halb so spannend…
Die Tankstelle (links im Bild) ist in Kirgisistan

Anekdote: Tatsächlich war es an ähnlicher Stelle vor ein paar Jahren für einen anderen deutschen Praktikanten spannender. Er ist auf eigene Faust in die gleiche Richtung aufgebrochen. Und als er die schönen Berge zur Rechten sah, wollte er unbedingt dorthin. Für ihn war die Grenze ebenso nicht ersichtlich und daher spazierte er los. Leider griff ihn das kirgisische Militär recht schnell auf und dann hatte er ein paar Probleme….
Doch mit ein paar hundert Dollar, sehr hilfsbereiten und engagierten Locals musste er nicht länger als einige Stunden in „Kirgisischer Gefangenschaft“ bleiben. Hat er nochmal Glück gehabt J

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